"Nicht der Konflikt ist das Problem,
sondern die Art und Weise wie wir damit umgehen”
- Kurt Faller
Der Schwerpunkt meiner Arbeit in der Wirtschaftsmediation liegt in der innerbetrieblichen Konfliktbearbeitung und der Entwicklung sowie Umsetzung von Konfliktmanagementsystemen in der Praxis.
Konflikte im beruflichen Alltag sind unvermeidlich. Dabei handelt es sich oft um Konflikte am Arbeitsplatz, im Team, um Führungsfragen oder um Herausforderungen in Veränderungsprozessen. Im Fokus stehen dabei Aspekte der Unternehmenskultur, der Organisationsstruktur, betrieblicher Abläufe und des Managements. Innerbetriebliche Konflikte lassen sich in der Regel einer oder mehreren der folgenden drei Kategorien zuordnen, die jeweils unterschiedliche Ansätze zur Konfliktbearbeitung erfordern:
Für mich als Wirtschaftsmediator im innerbetrieblichen Kontext sind daher fundierte Kenntnisse und praktische Kompetenzen in den Bereichen Organisationsentwicklung, Führung und Management nicht nur hilfreich, sondern essenziell.
Laut der Konfliktkostenstudie der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft verursachen innerbetriebliche Konflikte jährlich immense finanzielle Belastungen für Unternehmen – etwa durch Fehlzeiten, Fluktuationskosten, Abfindungszahlungen und krankheitsbedingte Ausfälle.
Konfliktbearbeitung in Unternehmen ist ein sensibles Feld, da sie tief in Strukturen, Abläufe und Machtverhältnisse eingreift. Für mich bedeutet innerbetriebliche Konfliktbearbeitung eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den internen Verantwortlichen und mir als externem Mediator. Dieser Bearbeitungsprozess erfolgt stets auf Augenhöhe.
Das Mediationsgesetz hat verbindliche Standards und rechtliche Rahmenbedingungen für den Einsatz der Wirtschaftsmediation in Unternehmen, Verwaltungen und Organisationen im Bereich sozialer Dienstleistungen geschaffen. Sollte eine Mediation scheitern, bleibt der Rechtsweg weiterhin offen.
Konfliktbearbeitung ist immer auch ein Lernprozess, der zur Weiterentwicklung und Verbesserung beiträgt. Innerbetriebliche Wirtschaftsmediation stärkt nicht nur die Konfliktfähigkeit der Mitarbeitenden, sondern auch die Konfliktregelungskompetenz von Führungskräften, Personalverantwortlichen und Betriebsräten. Sie schafft damit eine Grundlage für die Konfliktfestigkeit einer Organisation oder eines Unternehmens.
Mediation ist ein effizientes und kostengünstiges Verfahren zur Konfliktlösung. Der Mediator agiert dabei als neutraler Verfahrensspezialist und unterstützt die Beteiligten dabei, ihre eigene Kompetenz zu nutzen. So können die Konfliktparteien eigenständig zukunftsorientierte Lösungen entwickeln, die auf ihren jeweiligen Interessen basieren.
Die vielfältigen Veränderungen in Unternehmen und Organisationen führen zu einer Zunahme innerbetrieblicher Auseinandersetzungen. Dadurch steigen sowohl die Reibungsverluste als auch der Aufwand für die Konfliktbewältigung. Die doppelte Zielsetzung besteht darin, einerseits die Konfliktkosten zu senken und andererseits Konflikte als Potenzial für positive Veränderungen innerhalb des Unternehmens oder der Organisation zu nutzen.
Um diese Ziele zu erreichen, ist ein klar definiertes, "verabredetes" Konfliktmanagement erforderlich. Damit in Unternehmen und Organisationen eine nachhaltige "Konfliktfestigkeit" entsteht, sollten Konfliktmanagementsysteme eingeführt werden, die folgende Elemente beinhalten:
Meine Lösungen bieten eine Vielzahl von Ansätzen, darunter: