Monatlicher Impuls

„Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.“

– Laotse


Jeden Monat erwarten Sie hier neue Gedanken und praktische Tipps rund um die Themen Selbstreflexion, persönliche Weiterentwicklung und Konfliktbewältigung. Mein Ziel ist es, Ihnen Anregungen zu geben, die Sie direkt in Ihrem Alltag anwenden können – sei es zur Stärkung Ihres Selbstbewusstseins, zur Förderung Ihrer Resilienz oder zur Verbesserung Ihrer Kommunikation im privaten und beruflichen Umfeld.

 

Lassen Sie sich Monat für Monat inspirieren und nehmen Sie kleine Impulse mit, die große Veränderungen bewirken können.


Dezember 2024: Innerbetriebliche Konfliktbearbeitung als Bildungsangebot

In der modernen Arbeitswelt sind Konflikte unvermeidlich. Doch was wäre, wenn wir nicht nur auf Konflikte reagieren, sondern aktiv die Kompetenz fördern könnten, sie frühzeitig und konstruktiv zu bewältigen? Genau hier setzt die Idee an, innerbetriebliche Konfliktbearbeitung als festes Bildungsangebot in Organisationen zu verankern.

 

Warum innerbetriebliche Konfliktbearbeitung mehr ist als nur Konfliktlösung

Innerbetriebliche Konfliktbearbeitung sollte als ein Raum für Kommunikation, Klärung und Lernen verstanden werden – ein Raum, der als eigenständiger Budgetposten in jeder Organisation fest verankert ist. Dieses Bildungsangebot sollte allen Mitarbeitenden selbstverständlich zugänglich sein.

Oft wird Konfliktbearbeitung erst dann eingesetzt, wenn ein Konflikt bereits eskaliert ist. Doch sie kann weit mehr leisten als nur akute Streitigkeiten zu lösen. Sie vermittelt wichtige Kompetenzen wie:

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Empathie und Perspektivwechsel
  • Konstruktiver Umgang mir Konflikten

Eine zukunftsfähige Investition

Die Integration von Konfliktbearbeitung als Bildungsangebot ist mehr als ein Schritt zur besseren Konfliktbewältigung – sie ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit der gesamten Organisation. Wer Konfliktkompetenz fördert, schafft eine resilientere, kooperativere und produktivere Arbeitsumgebung.

 

Der Weg zu einer nachhaltigen Konfliktkultur

Indem Konfliktbearbeitung als Raum für Kommunikation, Klärung und Lernen etabliert wird, können Organisationen:

  • Präventiv handeln: Konflikte frühzeitig erkennen und konstruktiv lösen.
  • Die Unternehmenskultur stärken: Eine Atmosphäre schaffen, in der offene Kommunikation gefördert wird.
  • Langfristig Kosten reduzieren: Eskalierte Konflikte, Fehlzeiten und Produktivitätsverluste minimieren.

Stellen wir uns eine Zukunft vor, in der Konflikte nicht als Bedrohung, sondern als Chance zur Weiterentwicklung gesehen werden. Diese Zukunft beginnt heute – mit innerbetrieblicher Konfliktbearbeitung als festem Bestandteil des Bildungsangebots.


November 2024 - Agile Führung im Zeitalter der Digitalisierung

Die Konzepte des "Ent-managens" und "Ent-lernens" führen zu einer grundlegenden Veränderung der Führungskultur in Organisationen, die auf selbstorganisierte Teams umstellen.

 

"Ent-managen" bedeutet, dass Führungskräfte lernen müssen, weniger zu kontrollieren und zu steuern. Es geht darum, die traditionelle Managerrolle abzulegen und stattdessen mehr Verantwortung an die Teams zu übertragen, weniger direkte Anweisungen zu geben und die Selbstorganisation der Teams zu fördern

 

"Ent-lernen" bezieht sich auf den Prozess, alte Gewohnheiten und Verhaltensweisen abzulegen, die in einer hierarchischen Struktur funktioniert haben, aber in selbstorganisierten Teams hinderlich sind. Dies beinhaltet das Loslassen von eingefahrenen Führungspraktiken, das Überdenken der eigenen Rolle im Team und die Aneignung neuer Fähigkeiten, die Selbstorganisation unterstützen.

 

Diese Veränderungen erfordern von Führungskräften eine grundlegende Neuausrichtung ihres Führungsstils und ihrer Rolle innerhalb der Organisation. Es geht darum, eine Umgebung zu schaffen, in der selbstorganisierte Teams erfolgreich arbeiten können, während die Führungskräfte als Unterstützer und Ermöglicher fungieren.

 

Wer mehr darüber erfahren möchte, kann mal in das Buch "Der Bienenhirte" hineinschauen. Es handelt sich um einen Roman für Manager und Projektverantwortliche, der sich mit dem Thema Führung von selbstorganisierten Teams beschäftigt. Der Autor des Buches ist Rini van Solingen.