„Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.“
– Laotse
Jeden Monat erwarten Sie hier neue Gedanken und praktische Tipps rund um die Themen Selbstreflexion, persönliche Weiterentwicklung und Konfliktbewältigung. Mein Ziel ist es, Ihnen Anregungen zu geben, die Sie direkt in Ihrem Alltag anwenden können – sei es zur Stärkung Ihres Selbstbewusstseins, zur Förderung Ihrer Resilienz oder zur Verbesserung Ihrer Kommunikation im privaten und beruflichen Umfeld.
Lassen Sie sich Monat für Monat inspirieren und nehmen Sie kleine Impulse mit, die große Veränderungen bewirken können.
Jobprofile verändern sich, die Ansprüche an die Kompetenzen der Mitarbeiter*innen steigen.
Eine Antwort: Beschäftigte weiterbilden.
Mit Upskilling und Reskilling sorgen Sie dafür, dass Kompetenzlücken im Team geschlossen werden und Ihr Unternehmen wettbewerbsfähig bleibt.
Ich zeige Ihnen in sechs Schritten, wie Sie Ihre Skilling-Maßnahmen erfolgreich auf- und umsetzen.
Weiterbildung ist nicht gleich Weiterbildung. Unterteilen lassen sich die Maßnahmen zum Beispiel in Reskilling und Upskilling:
Der Begriff Upskilling steht für eine Erweiterung der Fähigkeiten im bisherigen
Tätigkeitsbereich.
Beim Reskilling erlernen Ihre Mitarbeitenden gänzlich neue Fähigkeiten, um neue Aufgaben erfüllen
zu können – wie bei einer Umschulung.
Damit Sie Ihre Mitarbeiter*innen langfristig an Ihr Unternehmen binden und die Fähigkeiten erhalten, die
Ihr Betrieb tatsächlich benötigt, sollten Sie Upskilling und Reskilling strategisch angehen.
Wie das gelingt, zeigen Ihnen die folgenden Schritte. Dabei kann es hilfreich sein, für einzelne Maßnahmen auch externe Expertise hinzuzuholen.
Kompetenzen erfassen – Fähigkeiten und Entwicklungswünsche der Mitarbeitenden analysieren.
Prioritäten setzen – Zukunftsrelevante Skills identifizieren und Lücken erkennen.
Plan erstellen – Strategie und Zeitplan gemeinsam mit den Beschäftigten entwickeln.
Maßnahmen wählen – Vom Seminar bis zum Micro-Learning: Vielfalt nutzen.
Motivation fördern – Zeit einräumen, Führung einbinden, Anreize setzen.
Erfolge messen – Mit KPIs und Feedback den Fortschritt sichtbar machen.
Skilling zahlt sich aus – für Ihre Mitarbeitenden und Ihr Unternehmen.
Fachkräftemangel? Gerade kleine und mittlere Unternehmen stehen vor dieser großen Herausforderung. Gefragt sind kreative Wege – und genau hier setzt Design Thinking an. Die Methode bringt frische Perspektiven in den Betrieb und hilft, innovative Lösungen zu entwickeln – selbst mit begrenzten Ressourcen.
In acht praxisnahen Schritten lässt sich der Design Thinking-Prozess gezielt für die Fachkräftegewinnung nutzen: Vom interdisziplinären Teamstart über das Entwickeln von Personas und kreativen „Wie können wir...?“-Fragen bis hin zu konkreten Prototypen. Immer im Fokus: die Bedürfnisse der potenziellen Bewerber*innen.
Neugierig geworden?
Müller & Söhne, ein familiengeführtes Maschinenbauunternehmen mit 80 Mitarbeitern, steht vor einem Problem: Die besten Fachkräfte werden abgeworben, und die Suche nach qualifizierten Nachwuchskräften gestaltet sich schwierig. Die Geschäftsführung überlegt, ob eine eigene Talent-Management-Abteilung die Lösung ist.
Doch dann stellt sich die entscheidende Frage: Lohnt sich das für ein mittelständisches Unternehmen?
Intern optimieren
Extern einkaufen – Talent-Management on-demand
Hybrid-Modell
In nur einem Jahr konnte Müller & Söhne die Fluktuation senken, interne Talente gezielt weiterentwickeln und neue Mitarbeiter über innovative Kanäle gewinnen – ohne eine teure, große Abteilung aufbauen zu müssen.
Impuls für Ihr Unternehmen:
Talent-Management muss nicht groß und kompliziert sein. Ob intern, extern oder hybrid – der Schlüssel liegt in der richtigen Strategie!
Wie sieht Ihr Talent-Management heute aus? Gibt es Stellschrauben, an denen Sie drehen können?
Das Kompetenzmanagement spielt eine zentrale Rolle in der strategischen Personalentwicklung von Unternehmen. In einer Welt, die von Digitalisierung, künstlicher Intelligenz und einem sich ständig wandelnden Arbeitsmarkt geprägt ist, wird es immer wichtiger, die richtigen Fähigkeiten und Kompetenzen innerhalb eines Unternehmens zu identifizieren, zu entwickeln und zu erhalten.
Die Zukunft der Arbeit wird durch Trends wie New Work, Remote Work und den Fachkräftemangel bestimmt. Unternehmen, die auf ein systematisches Kompetenzmanagement setzen, können gezielt auf diese Herausforderungen reagieren. Studien zeigen, dass Firmen mit einem klaren Fokus auf Skill-Management nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch innovativer und anpassungsfähiger sind.
Digitalisierung der Kompetenzanalyse: Mithilfe von Big Data und HR-Software lassen sich Fähigkeiten von Mitarbeitenden präzise analysieren.
Künstliche Intelligenz (KI): KI-gestützte Tools können gezielt Skills Gaps identifizieren und personalisierte Entwicklungspläne erstellen.
Lebenslanges Lernen: Das Prinzip des Continuous Learning wird zur Norm, da die Halbwertszeit von Wissen schrumpft.
Personalisierung: Maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote basierend auf individuellen Karrierepfaden und Zielen.
Gamification: Lernplattformen setzen vermehrt auf spielerische Elemente, um die Motivation der Mitarbeitenden zu steigern.
Moderne Technologien wie Learning Management Systeme (LMS), Skill-Mapping-Tools und E-Learning-Plattformen werden in den kommenden Jahren essenziell für die Umsetzung eines erfolgreichen Kompetenzmanagements sein. Sie ermöglichen es Unternehmen, Trainingsprogramme effizient zu verwalten, Fortschritte zu messen und eine Datenbank aller wichtigen Fähigkeiten im Unternehmen aufzubauen.
Neben technischen Fähigkeiten gewinnen Soft Skills wie Kreativität, Empathie, kritisches Denken und Teamfähigkeit immer mehr an Bedeutung. Diese Kompetenzen sind schwer automatisierbar und werden daher in der Zukunft einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bieten.
Trotz aller Chancen gibt es auch Hürden. Eine der größten Herausforderungen ist die Integration neuer Technologien in bestehende Strukturen. Auch der Widerstand gegen Change Management innerhalb der Belegschaft kann ein Hindernis darstellen. Darüber hinaus müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie eine lernfreundliche Unternehmenskultur fördern.
Regelmäßige Kompetenzanalysen durchführen.
Individuelle Entwicklungspläne für Mitarbeitende erstellen.
Mentoring-Programme einsetzen, um Wissenstransfer zu erleichtern.
Auf agiles Lernen setzen, um schnell auf Marktveränderungen reagieren zu können.
Feedback-Kultur etablieren, um kontinuierliches Lernen zu unterstützen.
Das Kompetenzmanagement der Zukunft wird zunehmend durch Technologie, lebenslanges Lernen und die Förderung von Soft Skills geprägt sein. Unternehmen, die rechtzeitig auf diese Trends reagieren, sichern sich nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern schaffen auch eine attraktive Arbeitsumgebung für Talente. Mit einem klaren Fokus auf Skill-Management können Organisationen die Herausforderungen der digitalen Transformation erfolgreich meistern.
In der modernen Arbeitswelt sind Konflikte unvermeidlich. Doch was wäre, wenn wir nicht nur auf Konflikte reagieren, sondern aktiv die Kompetenz fördern könnten, sie frühzeitig und konstruktiv zu bewältigen? Genau hier setzt die Idee an, innerbetriebliche Konfliktbearbeitung als festes Bildungsangebot in Organisationen zu verankern.
Innerbetriebliche Konfliktbearbeitung sollte als ein Raum für Kommunikation, Klärung und Lernen verstanden werden – ein Raum, der als eigenständiger Budgetposten in jeder Organisation fest verankert ist. Dieses Bildungsangebot sollte allen Mitarbeitenden selbstverständlich zugänglich sein.
Oft wird Konfliktbearbeitung erst dann eingesetzt, wenn ein Konflikt bereits eskaliert ist. Doch sie kann weit mehr leisten als nur akute Streitigkeiten zu lösen. Sie vermittelt wichtige Kompetenzen wie:
Die Integration von Konfliktbearbeitung als Bildungsangebot ist mehr als ein Schritt zur besseren Konfliktbewältigung – sie ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit der gesamten Organisation. Wer Konfliktkompetenz fördert, schafft eine resilientere, kooperativere und produktivere Arbeitsumgebung.
Indem Konfliktbearbeitung als Raum für Kommunikation, Klärung und Lernen etabliert wird, können Organisationen:
Stellen wir uns eine Zukunft vor, in der Konflikte nicht als Bedrohung, sondern als Chance zur Weiterentwicklung gesehen werden. Diese Zukunft beginnt heute – mit innerbetrieblicher Konfliktbearbeitung als festem Bestandteil des Bildungsangebots.
Die Konzepte des "Ent-managens" und "Ent-lernens" führen zu einer grundlegenden Veränderung der Führungskultur in Organisationen, die auf selbstorganisierte Teams umstellen.
"Ent-managen" bedeutet, dass Führungskräfte lernen müssen, weniger zu kontrollieren und zu steuern. Es geht darum, die traditionelle Managerrolle abzulegen und stattdessen mehr Verantwortung an die Teams zu übertragen, weniger direkte Anweisungen zu geben und die Selbstorganisation der Teams zu fördern
"Ent-lernen" bezieht sich auf den Prozess, alte Gewohnheiten und Verhaltensweisen abzulegen, die in einer hierarchischen Struktur funktioniert haben, aber in selbstorganisierten Teams hinderlich sind. Dies beinhaltet das Loslassen von eingefahrenen Führungspraktiken, das Überdenken der eigenen Rolle im Team und die Aneignung neuer Fähigkeiten, die Selbstorganisation unterstützen.
Diese Veränderungen erfordern von Führungskräften eine grundlegende Neuausrichtung ihres Führungsstils und ihrer Rolle innerhalb der Organisation. Es geht darum, eine Umgebung zu schaffen, in der selbstorganisierte Teams erfolgreich arbeiten können, während die Führungskräfte als Unterstützer und Ermöglicher fungieren.
Wer mehr darüber erfahren möchte, kann mal in das Buch "Der Bienenhirte" hineinschauen. Es handelt sich um einen Roman für Manager und Projektverantwortliche, der sich mit dem Thema Führung von selbstorganisierten Teams beschäftigt. Der Autor des Buches ist Rini van Solingen.